Homo Faber – Ein Bericht.
42. Auflage aus dem Jahr 2017 der Erstauflage von 1962
Dass man mit der reinen Statistik weder seine Ängste noch sein Leben in den Griff bekommen kann, das beschreibt der Roman „Homo Faber“ von Max Frisch.
„Homo Faber“ kreist um kalkulierbare Wahrscheinlichkeiten und um den Zufall, um einen Schweizer Ingenieur, der sein Leben genau geplant zu haben glaubt, und dann an einer Kette von Unwahrscheinlichkeiten scheitert. Oder für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass Sie in einem Flugzeug ausgerechnet neben dem Bruder ihres Jugendfreundes sitzen, der ihre einstige Liebe geheiratet hat? Dass Sie auf Ihrer nächsten Reise die Tochter des Jugendfreundes treffen, die eigentlich ihre eigene Tochter ist? Dass sie sich in diese junge Frau verlieben?
Der kunstvoll verschlungene Roman wird in der ersten Person erzählt, und zwar von einem Mann, der in seinem Krankenzimmer darauf wartet zu erfahren, ob es sich bei seinem Magenleiden tatsächlich um Magenkrebs handelt oder nicht.
Der Roman Homo Faber konfrontiert uns mit der Frage, ob unser Leben ein Produkt der Statistik oder des Schicksals ist.