Maigrets Frankreich
Geb. 1903 in Belgien. Schaffenswut und viele Ortswechsel bestimmten 30 Jahre lang sein Leben, bis er sich am Genfersee niederließ, wo er nach 75 ›Maigret‹-und über 120 ›Non-Maigret‹-Romanen, statt Romane zu schreiben, ausgreifende autobiographische Arbeiten diktierte. Er starb am 4. September 1989 in Lausanne.
Simenon: Maigret Autor. Krimi. 77 Maigret Bücher geschrieben. Mit 60 Jahren fing er an, Tagebücher zu schreiben. Z.B. "Als ich alt war", direkte Sprache. Oder "Brief an meine Mutter" nach ihrem Tod.
Georges Simenon (1903–1989): Als ich alt war / Brief an meine Mutter. 1970/77 und 1974/78
Georges Simenon ist vor allem durch seine Maigret-Krimis bekannt geworden. 75 Bände gibt es davon. Etwas weniger bekannt sind seine Romane, die auch zahlreich sind. Und es gibt so persönliche Bücher wie die Tagebücher von 1960–1962. Nach eigenen Worten fühlte sich der damals fast 60-jährige Simenon alt und begann Notizen in der Ich-Form zu schreiben. Den Brief an seine Mutter schrieb er drei Jahre nach deren Tod, er selbst ist da bereits 71 Jahre alt. Er hatte zu seiner Mutter ein schwieriges Verhältnis, was im Brief offensichtlich ist.
Diese beiden Bücher sind eine Ergänzung zu Simenons breitem Werk, das auf Deutsch im Diogenes Verlag erschienen ist. Sein direkter Schreibstil ist ansprechend und gar nicht auf Distanz angelegt. Bis 2018 erschienen seine Werke im Diogenes Verlag, seither im Kampa Verlag. Daniel Kampa hat Simenons Werk im Diogenes Verlag betreut und konnte die Rechte daran in seinen neuen Verlag mitnehmen.