Die Verwandlung
Franz Kafka (1883–1924) (1915 Kurt Wolff, 1995 Diogenes)
Franz Kafka (1883–1924): Die Verwandlung. (1915 Kurt Wolff, 1995 Diogenes)
Franz Kafka ist 1883 in Prag geboren und starb bereits mit 41 Jahren. Sein Werk ist überschaubar und wurde zu einem grossen Teil erst posthum veröffentlicht. Kafka hat einige Erzählungen geschrieben, am bekanntesten sind aber seine beiden Romane «Die Verwandlung» und «Der Prozess».
«Die Verwandlung» ist eine sehr spezielle Erzählung, in der der Vertreter Gregor Samsa über Nacht in einen grossen Käfer, sprich «Ungeziefer», verwandelt hat. Er, der zuvor pflichtbewusst für seine Eltern und Schwester gesorgt hatte, kann sich kaum mehr bewegen. Erst denkt er, dass sich sein Zustand wieder ändern wird, lange hält er es vor den Eltern verborgen und verschanzt sich einfach in seinem Zimmer. Doch vom Moment der Verwandlung an fristet er ein Leben als Käfer, der knapp von seiner Familie versorgt wird. Am Schluss stirbt er einen qualvollen Tod.
«Die Verwandlung» ist inzwischen Schulstoff geworden. Die Geschichte ist skurril und lässt dadurch sehr viel Interpretationsraum. Bei Diogenes wird Kafka publiziert, seit das Werk gemeinfrei ist.
1883-1924, dh. Kurzes Leben. Das Meiste erschien nach seinem Tod. Eines Nachts wird er in einen Käfer verwandelt ... was passiert mit ihm? Wie fühlt er sich? Am Schluss stirbt er. Symbolik für unser Leben?