Jakob Arjouni (1964–2013): Happy birthday, Türke! Kayankayas erster Fall (1985 Buntbuch Verlag, 1987 Diogenes)
Nachnamen seiner Frau angenommen.
Happy birthday, Türke! sein erster Roman, genauer gesagt ein Kriminalroman mit dem Ermittler Kemal Kayankaya. Als türkischer Junge nach Deutschland gekommen wuchs der Detektiv in einer deutschen Familie auf. Der türkische Hintergrund wurde zum Teil fälschlicherweise auf Jakob Arjouni selbst übertragen. Nach dem Debut folgen in immer längenden Abständen vier weitere Kayankaya-Krimis, der letzte 2012, ein Jahr vor dem Tod des Schriftstellers, der an Krebs erkrankte.
«Happy birthday, Türke» wurde 1992 als Krimikomödie von Doris Dörrie verfilmt und damit einem grösseren Publikum bekannt.
Privatdetektiv Kemal Kayankaya versucht gerade eine Wespe aus seinem Büro zu vertreiben, als es an der Tür klingelt. Herein tritt eine kleine Türkin in Trauerkleidung. Ihr Mann ist vor ein Paar Tagen in einem Bordell ermordet worden, und die Polizei kümmert sich nicht gerade eifrig darum, den Mörder zu finden. Ein neuer Fall - und dringend gebrauchtes Kleingeld - für Kayankaya.