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Books

Cover
Benn, Gottfried
Diogenes
1973
Titel

Gottfried Benn (1886–1956): Ausgewählte Gedichte 1973

Themen
SF-Referenz

CM-200089

RFID

200089

RFID-Status

nicht zugewiesen

Buch-ID

200089

Erstellt

11.02.2021

Letzte Änderung

12.02.2021

Änderung durch

jconzett

Text Team

Gottfried Benn wurde Ende des 19. Jahrhunderts geboren. Sein Berufswunsch war der eines Arztes, dessen Ausbildung er gegen den Widerstand seines Vaters, ein Priester, auch machte. Benn kam zwischen 1919 und 1912 in Kontakt mit dem Expressionismus und begann erste Gedichte zu schreiben. Seine ersten Gedichte verarbeiteten die Arbeit im Leichenhaus und wurden ein Skandal. 1933 sympathisierte Benn kurz mit dem Nationalsozialismus, wandte sich aber bald davon ab. 1938 erhielt er Schreibverbot. Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte Benn weitere Gedichte, die sich von den expressionistischen Gedichten der frühen Zeit abhoben. Er erlangte eine grosse Bekanntheit innerhalb von Deutschland. Der vorliegende Band geht in seiner Auswahl chronologisch vor, startet mit einem Gedicht aus 1912 und endet mit einem posthum veröffentlichten Gedicht von 1960.

Text Jürg

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Gerd Haffmans

»Diese Sammlung versteht sich als Reizangebot. Einige von der Zunft anerkannte Gedichte sind hier nochmals aufgegossen – sie sind von keiner Zunft auszulaugen –, der Nachdruck gehört allerdings den interessanten Beispielen. Sie hat keine andere Absicht, als auf ein facettenreiches, widersprüchliches, gefährliches, aber immer kompromißloses Werk zu verweisen.«

Geboren am 1886 in Mansfeld (Brandenburg), gestorben am 1956 in Berlin. Als Arzt und Sanitätsoffizier in beiden Weltkriegen sah er täglich Elend und Verfall des menschlichen Körpers. Als Dichter beschrieb er es in harten, ekelerregenden Worten. Damit mußte er anecken: Seine Gedichte galten als geschmacklos, er selbst als Zyniker und Amoralist.