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Books

Cover
Nietzsche, Friedrich
Diogenes
1994
Titel

Friedrich Nietzsche (1844–1900) : Gedichte 1994

Abstract

Nietzsche hat sich selbst keineswegs als Gelegenheitsdichter verstanden, streng getrennt vom Philosophen. Vielmehr konnte er als Lyriker besonders auf die Problematik der eigenen Rede hinweisen, auf das Verhältnis von Originalität und Rolle, von Wahrheit und Dichtung, von Identität und Spiel. Und dabei fand er seinen eigenen lyrischen Ton: »Nicht das heroische Hochgebirge, nicht das hohe Pathos der ehrgeizigen Zarathustra-Figur, sondern das impressionistisch schillernde Licht des Meeres ist es, – mit dem Nietzsche seinen ureigensten Tonfall findet«.

Themen
SF-Referenz

CM-200090

RFID

200090

RFID-Status

nicht zugewiesen

Buch-ID

200090

Erstellt

11.02.2021

Letzte Änderung

28.02.2021

Änderung durch

jconzett

Text allgemein

Nietzsches Interesse galt ursprünglich der Philologie. Bekannt geworden ist er aber als Philosoph. Leider hat er das aufgrund einer geistigen Umnachtung nicht mehr wahrnehmen können. Bekannte Werke sind etwa «Menschliches, Allzumenschliches» «Also sprach Zarathustra» oder «Der Antichrist». Nietzsche nutzte gerne Aphorismen, insofern passt auch die Form von Gedichten gut zu ihm, abgesehen davon, dass er eine grosse Affinität zu Musik hatte.

Dieser Band nimmt eine Auswahl vor, die chronologisch vorgeht. Liest man die Gedichte, dann erscheinen sie zum Teil etwas direkt und weniger poetisch. Dies muss man wohl im zeitlichen Umfeld des 19. Jahrhunderts sehen. Die literarische Moderne beginnt erst um die Jahrhundertwende anzubrechen. Nietzsche wurde jedoch für verschiedene spätere Strömungen eingesetzt.