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Books

Cover
Agricola, Georg (Georg Bauer)
Basel
1657
Titel

Agricola Georg, De re metallica libri XII.

Bemerkung

Quibus officia, instrumenta, machinae, ac omnia denique ad metallicam spectantia, non modo ... describuntur, sed & per effigies ... ita ob oculos ponuntur. Basel, E. König 1657. Fol. 5 Bll., 708 S., 29 Bll., 1 w. Bl., 16 Bll., mit Titelholzschnitt, 291 (tls. ganzs.) Holzschnitten im Text und 2 gefalt. Holzschn.-Tafeln, Prgt. d. Zt.

Abstract

Erste und einzige lateinische Gesamtausgabe. - Das hier vorliegende Werk ist das bedeutendste der Renaissance. Es umfasst alle Bereiche des Bergbaues und der metallurgischen Verfahren, einschließlich der Herstellung von Glas, Schwefel und Alaun.

Es beherrschte die montanistischen Wissenschaften bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Neben seinem Hauptwerk "De re metallica" enthält es noch 6 weitere Schriften.

Georg Agricola und sein „De Re Metallica“ gilt als das wichtigste Buch zur Silbergewinnung und Verhüttung. Es ist mit seinen vielen Holzschnitten ein Bilderbuch der Metallgewinnung, in dem detailliert erzählt wird, welche Werkzeuge und Maschinen genutzt werden, um das Silber aus der Erde zu gewinnen. Unser Beispiel ist die erste vollständige Übersetzung ins Lateinische.

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SF-Referenz

CM-200148

RFID

200148

RFID-Status

nicht zugewiesen

Buch-ID

200148

Erstellt

27.03.2021

Letzte Änderung

20.09.2024

Änderung durch

jconzett

Text Jürg

Der Glauchauer Handwerkerssohn Georg Pawer, der sich nach Humanistenbrauch später Georgius Agricola nannte, wurde mit seinem Hauptwerk "De re metallica libri XII" zum Begründer der Montanwissenschaften. Nach Abschluss eines Studium der alten Sprachen studierte er in Italien Medizin. Die Beschäftigung mit antiken mineralischen Heilmitteln und sein ärztlicher Wirkungskreis in der Bergbaustadt Joachimsthal gaben ihm Anlass, sich intensiv mit der Montanwissenschaft auseinanderzusetzen. Da aus der Antike kein bergbauliches Handbuch überliefert ist, machte es sich Agricola zur Lebensaufgabe, ein solches Handbuch zu schaffen. Nach zwanzigjähriger intensiver Arbeit schloss er sein Manuskript 1550 ab. Weitere Jahre vergingen über der Beschaffung der Illustrationen, 292 Holzschnitte von erster Qualität. 1556, ein Jahr nach Agricolas Tod, wurde die lateinische Erstausgabe von "De re metallica" in Basel bei Froben verlegt. Bereits 1557 folgte eine deutsche Übersetzung. Agricola schuf damit das erste Lehr- und Handbuch eines gewerblichen Berufszweiges.

Sein Buch blieb zwei Jahrhunderte maßgeblich. Dass er die beiden gegensätzlichen Welten Humanismus und Technik in sich vereinte, macht seine Person gerade heute wieder interessant.