Buffon: Histoire naturelle générale et particulière. Nr. 1 - 109
Ouevres de Buffon Nr. 1-109 (komplett!) 1749-1804. Leihgabe Tis Prager.
Allgemeine Naturgeschichte
Französische Originalausgaben
Histoire naturelle, générale et particulière. Imprimerie Royale, später Plassan, Paris 1749–1804, 44 Bände im Quart-Format
Histoire naturelle, générale et particulière, avec la description du Cabinet du Roy. 15 Bände, Imprimerie Royale, Paris 1749–1767 (von Buffon und Daubenton).
Histoire naturelle des oiseaux. 9 Bände, Imprimerie Royale, Paris 1770–1783 (von Buffon, Guéneau de Montbeillard und Abbé Bexon). doi:10.3931/e-rara-7296
Supplément à l’Histoire naturelle. 7 Bände, Imprimerie Royale, Paris 1774–1789 (von Buffon).
Histoire naturelle des minéraux (et traité de l’aimant). 5 Bände, Imprimerie Royale, Paris 1783–1788 (von Buffon).
Histoire des quadrupèdes ovipares et des serpents. 2 Bände, Hôtel de Thou, Paris 1788–1789 (von Lacépède).
Histoire naturelle des poissons. 5 Bände, Plassan, Paris 1798–1803 (von Lacépède).
Histoire naturelle des cétacés. 1 Band, Plassan, Paris 1804 (von Lacépède).
Buffons Hauptwerk ist die Allgemeine und spezielle Geschichte der Natur (Histoire naturelle générale et particulière), die er in Zusammenarbeit mit Louis Jean-Marie Daubenton verfasste und die ursprünglich fünfzig Bände umfassen sollte. Ab 1749 bis zu seinem Tod 1788 erschienen 36 Bände. Unter Federführung des Comte de Lacépède Bernard Germain Lacépède wurden weitere acht Bände veröffentlicht. In Frankreich verschaffte das in vielen Sprachen übersetzte Werk seinem Urheber große wissenschaftliche Anerkennung und Popularität. Eine deutsche Ausgabe (Allgemeine Historie der Natur), versehen mit einem Vorwort Albrecht von Hallers, erschien ab 1752 bei Grund und Holle in Hamburg, ab 1766 auch bei Holle in Leipzig. Eine Berliner Ausgabe besorgte Joachim Pauli ab 1771. Die Histoire naturelle war von Buffon als fortlaufende Edition jeweils einzelner Artikel und Bände herausgegeben worden, deren Zusammenstellung in den deutschen Ausgaben in der Systematik differiert. Die Hamburg/Leipziger Ausgabe hat eine andere Gliederung als die Berliner.
Entgegen der von seinem Zeitgenossen Carl von Linné vertretenen Auffassung, dass die ganze Natur mittels einer Taxonomie erfasst werden könne, vertrat Buffon die Ansicht, dass die Natur zu unterschiedlich und zu reich sei, um sich einem so strengen Rahmen anzupassen.[15] Das naturwissenschaftliche Wirken Buffons basierte auf den Methoden von Beobachtung und Experiment. Er versuchte, die Entstehung der Lebewesen durch Urzeugung aus kleinsten Teilchen und ihre Entwicklung als Folge klimatischer Änderungen zu erklären, und setzte dem hierarchischen System Linnés die Idee einer evolutionären Stufenleiter entgegen. Seine Theorie stützte Buffon durch vergleichend-anatomische Studien. So erklärte er nutzlose Körperteile durch die Rückbildung ehemals nützlicher Teile eines Vorfahren. Buffon vertrat die Ansicht, dass alle Mitglieder einer Familie von Arten vom gleichen Vorfahren abstammen, von dem ausgehend sich einige vervollkommnet, andere jedoch zurückgebildet haben. Buffon sah zum Beispiel in einem Affen einen unvollständigen oder rückgebildeten Menschen.